Nach Fanø ist vor Fanø…

…oder unsere, unter erschwerten Bedingungen stattgefundenen, Fanø Planungen 2020.

Sven, Anke und ich planten bereits 2019 auf Fanø unsere nächste Reise zum Kite Fliers Meeting in 2020. chließlich ist nach Fanø, vor Fanø. 😮 Schnell war klar, dass für 2020 Freunde, die sonst immer mit uns im Haus waren, aber 2019 nicht dabei sein konnten, für das nächste Jahr wieder zusagten mitzufahren. Das nennt man wohl Fanø-Sehnsucht! 😮

Wir suchten gleich auf der Insel nach einem geeigneten Haus für 6 Personen. Wir haben auch eins gefunden, noch vor Ort gebucht und im November mussten wir die erste Anzahlung leisten, den Rest im April 2020. Nach Fanø ist vor Fanø! 😎

Ich glaube, im Februar war unser erstes Treffen in Neu Isenburg. Da haben wir uns dann alle schon mal gegenseitig etwas Vorfreude auf den gemeinsamen Urlaub gemacht, etwas geplant, besprochen was man mitnehmen könnte etc. und der Countdown für den Urlaub ging los!

Im März kam dann Corona und alles sollte in den nächsten Wochen anders werden. In Europa wurden die Grenzen geschlossen und es gab kein Klopapier! Was jetzt machen!? Wir haben doch gebucht und müssen den Restbetrag für das gebuchte Haus noch überweisen oder stornieren. Andreas, Dirk und Meike hatte dann leider abgesagt und somit war für Sven, Anke und mich klar: “Wir müssen schweren Herzens das große Haus stornieren.” 😥

Wir wollten aber, wenn es irgendwie geht, auf jeden Fall fahren. Es war zu diesem Zeitpunkt nur die Frage, ob und wann die Grenzen wieder aufmachen. Jetzt hieß es warten und hoffen!

Anfang Juni entschied die Regierung von Dänemark, dass die Grenze am 15. Juni öffnen und man als Deutscher, unter Einhaltung der entsprechenden Hygiene-Vorschriften, wieder einreisen darf. 🙂

Wir buchten ganz schnell über Danibo ein kleines Häuschen für uns drei und waren überglücklich, doch wieder auf die Insel fahren zu können. Obwohl unser Haus ein Samstag-Haus war und wir erst am Montag, den 15. einreisen durften, haben wir von Danibo auf Nachfrage kulanter Weise eine Verlängerung auf die kompletten 14 Tage erhalten und bekamen sogar noch die ersten zwei Tage gutgeschrieben!

Anke und ich fuhren am Sonntag, den 14.06.2020, nachdem wir das Auto und den Hänger beladen hatten, los Richtung Norden. Wir hatten uns eine Übernachtung in Dagebüll gebucht, da es bei der Einreise nach Dänemark voll werden sollte.

Wir waren am Montag sehr früh wach und beschlossen dann spontan sofort loszufahren und zu schauen, was sich an der Grenze so tut. Aber außer einem Auto vor uns war dort morgens vor 05:00 Uhr nichts los und wir kamen ohne Probleme durch. Allerdings mussten wir dann an der Fähre knapp 3 Stunden anstehen, bis wir auf die Insel konnten. Aber auch das hat uns in diesem Moment nicht gestört, wir konnten ja die Fanø-Luft quasi schon schnuppern!

Wir wurden von Danibo herzlich mit Sekt und einem rotem Teppich Willkommen geheißen. 😮 Wir fuhren zum Haus und räumten unsere Sachen ein. Im Anschluß ging es, bei strahlendem Sonnenschein zum Strand und wir begrüßten die anwesenden Drachenflieger, die ebenfalls mit zu den ersten Urlaubern auf der Insel gehörten bzw. nach und nach so eintrudelten.

Sven kam dann am Dienstag so gegen 13:30 Uhr auch auf der Insel an. 😎

Wir hatten vierzehn Tage richtig super Wetter! 😎 Es hat sich gelohnt zu fahren, auch wenn es keine Veranstaltungen anlässlich des Meetings gab.

Es war somit ein ganz anderes „Drachentreffen“ als die Jahre zuvor. Es waren nur Dänen und Deutsche auf der Insel, sonst durfte ja keiner einreisen. Dementsprechend war es eher ein Urlaubs als ein Drachentreffenfeeling, was zusätzlich duch die vielen Nicht-Drachenflieger verstärkt wurde.

Wir standen oft mit Hartmanns aus Fulda und Köppes aus Braunschweig zusammen, um den Himmel bunt einzufärben… es war ein anderer, aber trotzdem sehr schöner Urlaub.

Jetzt heißt es Daumen drücken und hoffen, dass uns das Virus nicht noch viel länger begleitet und wir 2021 ohne Probleme nach Fanø reisen können, denn gebucht haben wir natürlich schon wieder… 😮 😎

Hier noch einige Impressionen…

Alle Bilder wurden uns freundlicherweise von Siggi Kuhn zur Verfügung gestellt. Bei ihm liegen auch alle Rechte.